Rund 20 Prozent unserer Kinder zwischen sechs und zehn Jahren können nicht schwimmen. Vor dem Hintergrund dieser Problematik muss die Bundesregierung endlich wirksame Schritte gegen das Bädersterben in Deutschland einleiten. Denn rechnerisch schließt etwa alle vier Tage in Deutschland ein Hallen- oder Freibad!
Dass die Kosten nicht beliebig auf die Kunden umgelegt werden können, zeigen die Unterschiede bei den Schwimmkenntnissen. In ärmeren Haushalten gibt es der DLRG-Umfrage zufolge viel mehr Nichtschwimmer. Die Hälfte (49 Prozent) der Kinder aus Haushalten mit einem monatlichen Nettoeinkommen unter 2500 Euro kann nicht schwimmen. Hingegen betrifft dies bei einem Haushaltsnettoeinkommen über 4000 Euro nur zwölf Prozent. Der Bund muss deshalb die kommunalen Schwimmbäder entlasten und einen Zugang für alle Kinder gewährleisten!