Finanzierung für das Wasserstoffkernnetz sichern

Erst im Juni letzten Jahres hatten die deutschen Fernleitungsnetzbetreiber ihre Pläne für das 11.200 Kilometern lange Wasserstoffkernnetz vorgestellt. Statt kostenintensivem Neubau soll die bestehende Erdgasinfrastruktur ertüchtigt werden.

Nun droht der schnelle Ausbau aber an der Finanzierung zu scheitern.

Durch die unklare politische Positionierung ist das unternehmerische Risiko für die Netzbetreiber momentan nicht absehbar. Da der Erfolg des Markthochlaufes nicht in der eigenen Hand liegt, fordern die Betreiber klare Rahmenbedingungen. Hier muss die Ampel endlich Klarheit schaffen!

Hubert Aiwanger, FREIE WÄHLER Bundesvorsitzender, sieht Nachbesserungsbedarf bei der Anbindung an internationale Importrouten von Wasserstoff: „Das H2-Kernnetz muss mit diversifizierten Transportrouten aus dem Norden wie aus dem Süden die strategische Bedeutung der Versorgungssicherheit abbilden. Eine regional ausgewogene und von Beginn an vorausschauende sowie ausreichend dimensionierte Kernnetz-Planung mit Einbettung in einen europäischen Wasserstoff-Backbone ist unerlässlich. Berlin muss sicherstellen, dass diese Bedarfe sehr zeitnah in die weiteren Planungen zum nationalen Wasserstoffnetz einfließen.“