Angesichts der immer größeren Zahl pflegebedürftiger Menschen in der EU sind bis zum Jahr 2030 EU-weit zusätzlich elf Millionen Pflegekräfte nötig. Damit diese Lücke mit europäischen Fachkräften geschlossen werden kann, setzen wir uns dafür ein, dass in Europa erworbene Berufsabschlüsse im Pflege-, Sozial- und Bildungsbereich dieselben Ausbildungsstandards beinhalten. Jeder Berufsabschluss, der in Europa erworben wird, soll in jedem Mitgliedsstaat gleichermaßen anerkannt werden.
Zusätzlich zu dieser europäischen Dimension wollen wir eine nationale Pflegeoffensive starten. Qualifizierte Aus- und Weiterbildungen, berufsbegleitende Ausbildungsmöglichkeiten, eine leistungsgerechte Entlohnung und bessere Arbeitsbedingungen, etwa weniger Bürokratie, um mehr Zeit für die Pflege zu haben, sind unsere Forderungen für eine schnelle Aufwertung der Pflegeberufe. Zusätzliche Anreize für eine Ausbildung in den systemrelevanten Pflegeberufen können steuerliche Freibeträge schaffen.
