Wenn über den deutschen Wohnungsmarkt gesprochen wird, stehen häufig die großen Vermietungsgesellschaften im Mittelpunkt. Dabei werden 64,4 Prozent aller Mietimmobilien von privaten Kleinvermietern angeboten. Kleinvermieter stellen damit über 16 Millionen der insgesamt 25 Millionen Mietobjekte in Deutschland.
Kleinvermieter sind nicht zwangsläufig Großverdiener. Durchschnittlich verdienen Kleinvermieter mit ihren Objekten knapp 5.500 Euro jährlich nach Abzug aller Kosten.
Dies wirkt sich auch für Mieter positiv aus, da 50 Prozent der Vermieter während eines Mietverhältnisses die Miete nicht anheben.
Ihnen ist ein gutes Verhältnis zu ihren Mietern wichtiger, auch, weil die Mietobjekte immer häufiger im eigenen Lebensumfeld liegen!
Allerdings droht diesem Mietmarkt durch die Vorgaben zur Klimaneutralität ein Umbruch. Private Vermieter müssten mehr als 25 Milliarden Euro pro Jahr in neue Heizungsanlagen, Wärmedämmung und Ähnliches investieren
Zudem rechnen sich die Sanierungen oftmals nicht mehr, weil inzwischen nur noch 8 Prozent der Modernisierungskosten auf die Jahresmiete umgelegt werden dürfen. Werden die Maßnahmen aber nicht durchgeführt, drohen langfristig Vermietungsverbote, in jedem Fall aber höhere Belastungen aus der CO2-Bepreisung.
Wir setzen uns deshalb für eine Einzelfallregelung mit klaren Ausnahmen für Kleinvermieter ein.
