Gesellschaftsjahr für alle

Vor 65 Jahren fanden die ersten Musterungen von Wehrpflichtigen für die Bundeswehr statt. Mit Aussetzung der Wehrpflicht 54 Jahre später wurde eines der letzten gesellschaftlichen Bindeglieder ohne Not aufgegeben.

Mit jedem Jahr zeigen sich die Folgen immer stärker: Das Eintreten für die Gemeinschaft, für das Ehrenamt und das soziale Miteinander lässt nach. Wie die Wehrpflicht früher, so bedarf es auch heute eines identitätsstiftenden Einsatzes für die Gesellschaft. Wir fordern deshalb ein Gesellschaftsjahr für Frauen und Männer. Dabei soll es eine Wahlfreiheit zwischen dem Dienst in der Bundeswehr, im Katastrophenschutz, bei der Feuerwehr und weiteren Blaulichtorganisationen sowie im sozialen Bereich geben.

Dieser Dienst für die Gemeinschaft muss sich für jeden lohnen. Attraktive Bezahlung, Anrechnung für Rente und Studienzugang, Möglichkeit des Führerscheinerwerbs, Einblick in andere Lebensbereiche – ein Gesellschaftsjahr für alle kann ein echter Mehrwert für junge Menschen sein.

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